Mitte Februar kam es zu einem bisher einmaligen Ereignis, direkt vor unserer Anlegestelle am Rodenkirchener Rheinufer: An einem nebelbedeckten Dienstagmorgen hatte sich ein Tanker an einer der Kribben festgefahren.
Das etwa hundert Meter lange Binnenfrachtschiff lag bis über die zum Schutz der Kribbe aufgeschütteten Steine auf und kam nicht mehr aus eigener Kraft von der Stelle. Wie es zu dem Malheur gekommen war, ist bislang unklar; laut Medienberichten ermittelt die Wasserschutzpolizei. Derlei Binnenfrachtschiffe haben jedenfalls einen Tiefgang von rund drei Metern, das Manövrieren auf dem Rhein erfordert daher besondere Erfahrung.
Nach einigen Stunden gelang es einem vorbeiziehenden Schiffsverband den Tanker von der Kribbe zu ziehen. Weder beim Aufprall, noch bei der Bergung kamen Personen zu Schaden. Einzig die Kribbe besitzt nun eine leichte „Schramme“. Das riesige Gefährt blieb übrigens ebenfalls unversehrt und konnte seine Fahrt flussaufwärts fortsetzen. Auffällig ist allerdings, dass der Frachter keine Beschriftung aufwies und unter der Flagge der Europäischen Union fuhr.
Foto: Claudia Berlinger
Weitere Aufnahmen zum Vorfall unter: https://www.instagram.com/p/CZJSApMqMEl
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